Für Rauchschwalben können offene Halbschalen in Gebäuden unterhalb der Decke mindestens 2 m Höhe angebracht werden. Um das Verschmutzen von Wänden durch Kot der Schwalben zu unterbinden, ist es hilfreich und wirksam, so genannte Kotbretter unterhalb der Nester anzubringen.
Bei Rauchschwalben sind große und z.T. drastische Bestandsfluktuationen nicht selten, da sie auch immer wieder von Witterungsbedingungen stärker beeinträchtigt werden (wie z.B. Kälteeinbruch 2008 in Südafrika). In den vergangenen Jahren zeichnet sich im Westen Europas ein schleichender Rückgang ab. Dieser ist in erster Linie auf zunehmenden Nistplatz- und Nahrungsverlust zurückzuführen. Ursprüngliche dörfliche Strukturen gehen immer mehr verloren, kleinbäuerliche Betriebe geben auf. Hinzu kommt die Versiegelung der Landschaft, bei der sich besonders das Asphaltieren von Feldwegen sowie die Versiegelung von Hofflächen negativ auswirkt, da hierdurch die für den Nestbau notwendigen Lehmpfützen fehlen. Regelmäßige Verluste durch direkte Verfolgung sind außerdem aus manchen afrikanischen Winterquartieren sowie von Vogelfängern in den Mittelmeerländern bekannt. In Deutschland musste die Rauchschwalbe aufgrund dieser Entwicklung in die Vorwarnliste der Roten Liste gefährdeter Brutvögel aufgenommen werden.
Um dem negativen Bestandstrend bei der Rauchschwalbe entgegenzuwirken, sollten extensive Formen der Landwirtschaft nachhaltig gefördert werden. Geringerer Biozid- und Düngemitteleinsatz sowie der Erhalt von Brachflächen wirken sich positiv auf den Insektenreichtum aus – wovon Vögel wie die Rauchschwalbe unmittelbar profitieren. Darüber hinaus sollte versucht werden, die Bejagung grundsätzlich einzustellen.
Zuletzt kann man nur fordern: Ställe und Schuppen offen lassen, damit die Rauchschwalben ihren Nistplatz weiterhin nutzen können bzw. potenzielle neue Nistplätze entstehen!